In den letzten Jahren sind viele Stimmen laut geworden, die unser geltendes Mutterideal hinterfragen. Dennoch steht die unbedingte Mutterliebe nach wie vor im Vordergrund und gilt als Motivation und Lohn für Care-Arbeit und Entschuldigung für Ungleichheit. Muttergefühle stehen synonym für ein einziges Gefühl, das über dreihundert Jahre den faktischen Blick auf das Muttersein versperrt und in rechtskonservativen Ideologien aktuell wieder Aufschwung erhält. Dabei ist es Zeit, die Gefühle von Eltern neu zu definieren und das Narrativ der immer glücklichen Mutter aufzubrechen und darzulegen, wie viele unterschiedliche und komplexe Emotionen zur Mutterschaft dazugehören – zu denen natürlich auch, aber eben nicht nur, Liebe und Glück zählen. Fünfzehn Autor*innen beschreiben in kurzen Texten, wie es ist, Mutter oder Eltern zu sein, und zeigen, was sich alles hinter dem Begriff Muttergefühle verbirgt.

Muttergefühle – Das Schönste, aber auch das Schwerste
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9 Jahre Wahn
„Ich dachte: Das hat sicher jeder.“So beschreibt Eric Stehfest, bekannter Schauspieler und DJ, seine Erfahrung mit paranoider Schizophrenie, mit der er sich Ende letzten Jahres in Therapie begab. Denn: Das hat eben nicht jeder und noch weniger sprechen darüber! Das möchte Eric mit seinem neuen Buch 9 Jahre Wahn ändern und über das schreiben, das sich die wenigsten von uns vorstellen können: Wie es ist, wenn man nicht nur einen Eric im Kopf hat, sondern drei. Auf romanhafte Art verfolgen wir Eric, wie er in der Psychiatrie seiner Therapeutin über die Episoden seiner paranoiden Schizophrenie erzählt und erfahren hautnah und ungeschönt, wie sich diese Phasen abspielen, wie sie sich anfühlen und welche Zerstörungskraft sie entfalten können. Nach seinem erfolgreichen Debüt 9 Tage wach, kommt nun die Fortsetzung über ein Leben an den Grenzen des Vorstellbaren.
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