Autorin und Bloggerin Nicole Stich verrät ihre Lieblingszutaten der asiatischen Küche. In ihrem Buch Shiok Singapur gibt’s noch dazu passende Rezepte und Insider Tipps für den nächsten Singapur-Urlaub. So wird’s typisch asiatisch!
Gleich vorneweg: Mit wenigen Ausnahmen sind die meisten Kochzutaten mittlerweile in einem durchschnittlichen Asienladen oder sogar im gut sortierten Supermarkt zu bekommen. Wem diese Einkaufsmöglichkeiten fehlen, der kann auf ein äußerst vielfältiges Angebot diverser Online-Shops zurückgreifen.
Hier also eine Auswahl an Kochzutaten, die für die spontane asiatische Küche unerlässlich sind, den Grundstock im Vorratsschrank bilden und Gerichte typisch asiatisch werden lassen.
Austernsauce
Eine dunkle, zähfließende Würzsauce aus Austern (je nach Marke auch mit Zucker und Gewürzen). Verleiht wie Fischsauce eine unwiderstehliche Umami-Würze, die überhaupt nicht nach Austern schmeckt.
Chilischoten, Chiliöl, Sambal
Die asiatische Küche liebt Schärfe, die man aber individuell dosieren kann. Frische Chilischoten liefern je nach Sorte eine fruchtige bis betäubende Schärfe, entfernt man Kerne und Scheidewände, wird es erträglicher. Sambal (eine Paste aus Chilischoten und z.B. Knoblauch) und Chiliöl (mit Chili und diversen Gewürzen angereichertes Öl) eignen sich besonders gut zum Abschmecken.
Currypaste
Zum schnellen Ansetzen von Currys oder Suppen. Am wandlungsfähigsten einsetzen lassen sich eine rote Currypaste und eine Massaman-Paste.
Erdnussöl
Neutral schmeckendes Öl mit einem hohen Rauchpunkt, das sich nicht nur zum scharfen Anbraten, sondern auch zum Frittieren eignet.
Fischsauce
Eine bernsteinfarbene Würzsauce, die aus fermentiertem Fisch und/oder Meeresfrüchten gewonnen wird. Nicht vom Geruch abschrecken lassen! Die Sauce verleiht Gerichten (nicht nur asiatischen) eine einzigartige Umami-Note. Immer sparsam dosieren.
Hoisin-Sauce
Dunkle Würzsauce aus fermentierten Sojabohnen, die zu Fleischgerichten oder auch Pho (vietnamesische Suppe) gereicht wird. Typisch asiatisch!
Inger, Knoblauch
Ein Spitzenduo, absolut unverzichtbar in der Asia-Küche. Bleibt beides im Kühlschrank — offen gelagert — mehrere Wochen frisch.
Kokosmilch
Wer Currys mag, sollte auch immer etwas Kokosmilch im Vorratsschrank haben, aber bitte nicht fettreduzierte. Vor dem Öffnen gut durchschütteln!
Sesamöl
Gibt es hell und dunkel, wobei die letztere Version von geröstetem Sesam stammt und viel intensiver schmeckt. Wird nur zum Verfeinern verwendet. Sparsam dosieren!
Shaoxing-Reiswein
Gold- bis hellbrauner chinesischer Wein, der aus fermentiertem Reis hergestellt wird. Unerlässlich für Saucen, Marinaden und Stir-Frys. Kann durch trockenen Sherry ersetzt werden. Typisch asiatisch!
Shiitake-Pilze (getrocknet)
Sie sind perfekte Umami-Alleskönner. Eine Pilzbrühe lässt sich damit ebenso zubereiten, wie schnelle Nudeln oder ein Fried Rice. Trocken gelagert sind die Pilze sehr lange haltbar.
Sojasauce
Die asiatische Würzsauce wird aus Sojabohnen, Wasser, Salz und ab und zu auch Getreide gebraut. Helle (regular/light), etwas salzigere Sojasauce nimmt man vornehmlich zum Würzen, dunkle (dark), meist etwas dickflüssigere Sojasauce hauptsächlich zum Färben. Tamari-Sojasauce wird ohne Getreide hergestellt (glutenfrei) und Shoyu bezeichnet eine japanische Sojasauce mit mildem Geschmack.
Sriracha
Vielleicht die beliebteste Chilisauce weltweit. Sie schmeckt zu allem — von Sushi bis zu Gegrilltem. Es gibt sie pur in verschiedenen Schärfegraden sowie auch als Mischungen. Besonders die würzig-cremige Sriracha Mayo Sauce ist einen Versuch wert!
Zwiebeln (frittiert)
Eine echte Zauber-Kochzutat. Ist man den goldbraunen Knusperstückchen erst einmal verfallen, muss man sich richtig bremsen, um sie nicht über jedes Gericht zu streuen. Sinn haben die Röstzwiebeln vor allem dort, wo eine zusätzliche, krosse Textur fürs Finish gewünscht ist. Gibt es fertig abgepackt in jedem Asienladen. Genauso fein: frittierte Schalotten.
In Nicole Stichs neuem Buch Shiok Singapur gibt’s passende Rezepte und Insider Tipps für den nächsten Singapur-Urlaub. So wird’s typisch asiatisch!
© Foto Beitragsbild: Nicole Stich