Schulfrei? Langeweile? Dann ab in die Küche!
Noch mindestens 5 Wochen schulfrei! Wie wäre es jetzt mit einem Kochkurs für die Kleinen? Mit dem neuen Kinderkochbuch von Christiane Kührt werden Ihre Kinder das Haus, bzw. die Küche, gar nicht mehr verlassen wollen. 140 Buchseiten, 46 Rezepte und ganz viele Step by Step Fotos laden Kinder ab dem Grundschulalter dazu ein, die ersten Küchenerfahrungen zu machen. Und weil dabei der Ofen ausbleibt, muss man sie dabei auch nicht ständig im Auge behalten. Schließlich ist der Titel des Buches Programm: „Zack, fertig! Ich kann das alleine!“
Essen lernt man beim Schnipseln
Studien belegen: Kinder, die früh lernen, wie frische Lebensmittel schmecken und wie man sie zubereitet, wissen sie mehr zu schätzen und ernähren sich auch später als Erwachsene gesünder. Grund genug, öfter gemeinsam in der Küche zu stehen und die Kinder schon frühzeitig selbst rühren und schnipseln zu lassen. Das fördert übrigens nicht nur besseres Essverhalten, sondern schult auch die Feinmotorik und stärkt das Selbstbewusstsein.
Sinnesschulung und Ess-Experimente
Wer selber Essen zubereitet, es würzt und abschmeckt, lernt automatisch, mit allen Sinnen zu genießen. Schon mal ein Duft-Memorie oder blinde Kuh mit Lebensmitteln gespielt, Butter selber gemacht oder eine Eismaschine gebastelt? In „Zack, fertig! Ich kann das alleine!“ gibt es neben köstlichen Rezepten jede Menge Experimente rund ums Genießen.
Sicherheit für kleine Küchenchefs
Bevor Sie Kinder alleine in die Küche lassen, sind allerdings ein paar Vorbereitungen und eine kleine Einführung nötig:
- Schaffen Sie ein sicheres Umfeld und räumen Dinge beiseite, die Kindern gefährlich werden könnten, wie etwa elektrische Geräte.
- Ist die Arbeitsfläche zu hoch, hilft ein kippsicherer Tritt, dass die Kinder arbeiten können, ohne dabei balancieren zu müssen. Sonst ist auch der Küchentisch eine gute Alternative.
- Erklären Sie den Kids, welche Küchengeräte Sie benutzen dürfen und welche tabu sind.
- Achten Sie auf rutschfeste Küchenbretter oder legen Sie ein Spültuch zum Fixieren unter das Brett.
- Mit einem stumpfen Messer ist die Verletzungsgefahr viel größer als mit einem scharfen, auch die Klinge sollte nicht zu kurz sein. Wichtig ist, dass der Griff gut in der kleinen Hand liegt. Die Anschaffung eines speziellen Kindermessers, dass es oft sogar mit Fingerschutz gibt, kann sich lohnen. Auch ohne Fingerschutz ist das Schneiden nicht gefährlich, wenn Sie den Kindern den Krallengriff zeigen. Dabei krümmt man die Fingerkuppen beim Halten der Zutaten zur Handinnenfläche.
- Auch bei Sparschälern gibt es Modelle, die gut und sicher in der Kinderhand liegen. Und bei Küchenreiben helfen Restehalter, dass man sich nicht verletzt.
- Bleiben Sie anfangs in der Nähe und ermutigen Sie Ihr Kind, um Hilfe zu bitten, wenn es bei einem Rezept etwas nicht schafft oder nicht weiterweiß.
Lassen Sie sich überraschen von den ersten selbstgemachten Gerichten Ihrer Kids!
Guten Appetit!
© Foto Beitragsbild: Julia Hoersch fotografiert für ZS