Die Top 10 für ein gelungenes Menü

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Gut geplant ist halb gewonnen

Ach, was koch ich nur? Wer ein perfektes Dinner abliefern will, muss sich schon ein paar Gedanken machen. Es gibt vieles zu beachten: Welche Lebensmittel harmonieren besonders gut? Welche Aromen bilden einen interessanten Gegensatz? Was sieht auf dem Teller hübsch aus? Auch das Drumherum soll stimmen: Begleitende Getränke und ein schönes Ambiente machen den Abend erst rund. Dazu gehört zum Beispiel leise Musik im Hintergrund, die im Idealfall zum Thema des Menüs passt. Auch die Beleuchtung ist wichtig.

Das perfekte Dinner
1. Ein Menü besteht mindestens aus drei Gängen – der Vorspeise, dem Hauptgericht und dem Dessert.

2. Sorgen Sie für etwas Abwechslung
Aromen und Zutaten sollten sich innerhalb der verschiedenen Gänge nicht wiederholen. Wenn Sie zum Beispiel Spargel und Erdbeeren als Vorspeise servieren, sollte der Hauptgang keine der beiden Zutaten enthalten.

3. Variieren Sie die Garmethoden
Gebratene Jakobsmuschel, gebratenes Rinderfilet, Crème brulée? Langweilig! Vermeiden Sie Eintönigkeit, indem Sie rohe mit gekochten Speisen kombinieren und möglichst unterschiedliche Zubereitungsarten wählen. Gemüse kann man kochen, braten oder dämpfen. Es schmeckt aber auch roh oder gegrillt. Variieren Sie cremige mit knackigen bissfesten Gerichten.

4. Behalten Sie bei der Zusammenstellung des Menüs den Anlass oder das Motto im Auge
Das erleichtert die Planung: Speisenauswahl, Getränke, Deko und Ambiente ergeben sich fast von allein, wenn Sie Ihrem perfekten Dinner ein Thema geben (z.B. Frühlingsdinner, italienischer Abend oder Sommernachtstraum).

5. Entscheiden Sie sich bevorzugt für saisonale und regionale Lebensmittel
Frische, Reife und Qualität sind oft besser, wenn der Weg von Feld und Stall in die Küche möglichst kurz ist. Kräuter lassen sich perfekt auf dem heimischen Fensterbrett ziehen. Und wer über einen sonnigen Balkon oder kleinen Garten verfügt, kann auch eigenen Salat und Cocktailtomaten anbauen. Das funktioniert natürlich nicht, wenn Sie einen asiatischen Abend oder eine afrikanische Nacht planen. Dann kaufen Sie am besten in gut sortierten Asialäden ein.

6. Ein cleveres Zeitmanagement hilft bei der Stressvermeidung: Einkaufen kann man in mehreren Schritten – von den haltbaren Lebensmitteln in der Woche davor bis zu den frischen Zutaten am Tag der Einladung. Viele Speisen lassen sich schon am Vortag zubereiten. Suppen sind in dieser Hinsicht perfekt geeignet. Auch Salatdressings halten sich im Kühlschrank ein paar Tage ebenso wie viele Desserts. Zudem sinnvoll: Überlegen Sie vor dem Kochen, ob Herdplatten und Backofen zum parallelen Zubereiten mehrerer Gänge ausreichen. Falls nicht, müssen Sie die einzelnen Menübestandteile nacheinander kochen.

7. Die Deko
Das Auge isst mit. Sorgen Sie bei Ihrem perfekten Dinner für eine behagliche Atmosphäre, damit Ihre Gäste sich rundum wohlfühlen. Der Tisch sollte festlich, aber schlicht gedeckt sein. Ist die Deko zu üppig, bleibt kein Platz für die Speisen und man kann seinem Gegenüber nicht in die Augen sehen, weil Kerzen und Blumen im Weg sind. Reichen Geschirr und Besteck? Haben Sie genügend Servietten in Reserve? Passen die Kerzen farblich zur Deko? Gibt es für jeden Gast ein Kissen?

8. Weniger ist mehr
Dieser Grundsatz gilt auch bei der Menüplanung. Überlegen Sie, wie viel Zeit Sie in die Vorbereitung des Menüs investieren wollen, welche Küchentechniken Sie sicher beherrschen und was Sie vor der nächsten Einladung lieber noch mal üben wollen.

9. Behalten Sie das Budget im Auge
Feiern macht ja großen Spaß, aber wenn es dafür den Rest der Woche nur noch Kartoffeln gibt, ist die Freude schnell vorbei. Also: Ein Menü muss nicht nur aus Trüffel, Kaviar und Co. bestehen!

10. Wählen Sie passende Getränke aus
Als Faustregel gilt: Zu Fisch, Geflügel und leichten vegetarischen Gerichten passen trockene Weißweine, zu rotem Fleisch, deftigen Eintöpfen und mediterranen Speisen schmeckt Rotwein. Als Aperitif eignet sich Champagner oder Sekt. Ein edelsüßer Dessertwein, zum Beispiel Eiswein, Vin santo oder Sauternes, ist ein toller Begleiter fürs Dessert oder zum Käse. Aber: Mittlerweile können Sie auch mit Bier punkten. Mehr dazu lesen Sie auf Seite 86. Und: Nicht jeder Gast möchte Alkohol trinken. Halten Sie deswegen auch ausreichend stilles und sanftes Mineralwasser sowie verschiedene Fruchtsäfte bereit.

 

© Foto Beitragsbild: Mathias Neubauer fotografiert für ZS

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