Das blaue Wunder: Die Blaubeere als heimisches Superfood

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Gerade hat die Blaubeere Saison. In dem blauen Beerchen steckt so Einiges! Was die Blaubeere zu einem ganz besonderen Superfood macht, das wissen die Ernährungs-Docs. In ihrem Buch Die Ernährungs-Docs – Supergesund mit Superfoods zeigen sie uns ihre heimischen Superfoods und ihre liebsten Rezepte.

Die Ernährungs Docs Supergesund mit Superfoods

Wenig Fruchtzucker, reichlich Polyphenole

Blaubeeren können nachweislich vorbeugend gegen Kopfschmerzen, Entzündungen und Krankheiten wie etwa Parkinson wirken. Dass die Früchtchen auch als Schlankmacher gelten, liegtan ihrem niedrigen Fruchtzuckergehalt. Weil sie deshalb den Blutzcuker- und Insulinspiegel nicht in die Höhe schnellen lassen, sind sie auch ideal für Diabetiker. Außerdem enthalten die Beeren sogenannte Polyphenole, sekundäre Pflanzenstoffe, die in unserem Körper antioxidativ wirken und entzündliche Prozesse hemmen. Es gibt sogar Studien, denen zufolge Blaubeeren das Krebsrisiko mindern. Unter allen Beeren enthalten die blauen Früchte die meisten sogenannten Radikalfänger, die unsere Zellen vor Substanzen schützen, die im Körper Schaden anrichten können.

Wirksamer Schutz für die Blutgefäße der Augen

Ein Müsli mit Blaubeeren zum Start in den Arbeitstag hilft gegen müde Augen. Das fanden Wissenschaftler heraus, nachdem Piloten berichtet hatten, dass sie bei Nachtflügen besser sehen konnten, wenn sie vor dem Flug Blaubeeren gegessen hatten. Kein Wunder, denn die Superfrüchte enthalten Anthocyane, Pflanzenstoffe, die den Beeren ihre kräftige Farbe verleihen und unter anderem die Blutgefäße im Auge vor Zellgiften schützen. Diese Stoffe sind auch an der Bildung eines Proteins beteiligt, das für das Sehen bei Dämmerung zuständig ist. Wer viel am Computer arbeitet oder bei Dunkelheit Auto fährt, sollte also vorher ruhig Blaubeeren essen. Dass die Früchte auch dem Gedächtnis auf die Sprünge helfen, ist ein willkomener Nebeneffekt.

Blaubeer-Kokos-Bowl mit Nüssen (© Claudia Timmann)

Frisch oder tiefgekühlt?

Blaubeeren aus dem Supermarkt stammen meist aus Kulturanbau, werden also für den Verzehr gezüchtet. Sie sind aus Züchtungen der nordamerikanischen Wildheidelbeere hervorgegangen. Wilde Blaubeeren sind kleiner als die großen Zuchtbeeren. Sie schmecken aromatischer und gelten als gesünder, weil sie mehr Anthocyane enthalten. Bei uns sind die wilden Beerchen meist nur im Glas oder tiefgekühlt erhältlich. Die namen Heidel- und Blaubeere werden oft synonym und je nach Region verwendet.

Gerillter Halloumi mit Blaubeer-Rosmarin-Sauce (© Claudia Timmann)

Avocado-Blaubeer-Salat mit Mozzarella (© Claudia Timmann)

Weitere Infos und viele leckere Rezepte zu Superfoods finden sich in „Die Ernährungs-Docs – Supergesund mit Superfoods“, dem neuen Buch der Ernährungs-Docs.

 

© Foto Beitragsbild: Claudia Timmann fotografiert für ZS

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