Ein wichtiger erster Schritt für die Darmgesundheit: oft selbst kochen und weitgehend auf verarbeitete Zutaten verzichten. Dann sind Sie nahezu unabhängig von klein gedruckten Zutatenlisten mit unzähligen potenziell darmaufwühlenden Inhaltsstoffen. Darmsanierung und Darmgesundheit heißt nicht automatisch „Essen ohne Geschmack“, es kann nämlich auch ganz anders funktionieren: nämlich lecker! Unsere 5 Tipps für einen gesunden Darm helfen Ihnen dabei, so darmfreundlich und dabei so genussvoll wie möglich zu kochen.
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Süßungsmittel
Zum Süßen und Abschmecken kann normaler Zucker (Haushaltszucker) verwendet werden, darüber hinaus auch Ahorn- und Reissirup sowie Traubenzucker. All diese Zuckersorten sind für darmsensible Menschen gut verträglich, sofern sie nicht überdosiert werden.
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Richtig gekocht, gut verdaut
Maß halten ist die Devise, um den Darm intakt zu halten, damit er all seine Immunkräfte entfalten kann. Gehen Sie deshalb vorsichtig mit scharfen Gewürzen um. Zu große Mengen von Chili und Pfeffer reizen die Schleimhäute, was Beschwerden hervorrufen kann.
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Öle und Fette
Einerseits soll man bei einem empfindlichen Darm Fett nur sparsam einsetzen. Andererseits ist es aber auch wichtig, dem Darm eine breite Palette an guten Fetten anzubieten, um mit allen wichtigen Fettsäuren optimal versorgt zu sein. Verwenden Sie vor allem Raps- und Olivenöl sowie Butterschmalz, Erdnussöl und Palmkern- bzw. Kokosfett.
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Keine Zwiebeln, kein Knoblauch
Das sollten Sie unbedingt beachten, wenn Sie darmschonend kochen. Lauch als Röstgemüse entfällt auch, ebenso die meisten Brühpulver, da sie Zwiebelpulver enthalten. Aber schmeckt das Essen dann nicht reichlich fade? Zum Glück nicht, denn man kann sich ganz leicht mit Aromaextrakten behelfen: Es geht beim Zwiebel- und Knoblauchverbot ja nur um die Knolle bzw. die Zehe an sich, die beide unverdauliche Kohlenhydrate enthalten. Knoblauch gibt sein Aroma aber sehr freizügig an Öl ab, wenn man die geschälten Zehen einige Zeit darin ziehen lässt. Und Zwiebeln muss man nur geschnitten in reichlich Öl goldbraun schmoren, schon erhält man ein wunderbar zwiebelaromatisches Öl. So kommt Geschmack ans Essen!
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Kräuter für den grünen Frischekick
Würzen Sie so oft wie möglich mit frischen Kräutern: Hartlaubige Kräuter am besten mitbraten oder kurz mitgaren, zarte Blätter erst nach dem Kochen dazugeben. Wer will, legt sich einen kleinen Kräutergarten auf der Fensterbank zu. Am besten halten Sie drei bis vier Töpfe vorrätig und wechseln die Kräuter nach Geschmack ab. Auch getrocknete Kräuter und Gewürze verleihen Ihren Gerichten Aroma.
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Weitere Tipps und Tricks und leckere Rezepte für einen gesunden Darm, ein gutes Bauchgefühl und ein starkes Immunsystem
finden Sie in unserem ‚Das Darm-Kochbuch‚ von Claudia Lenz.
Fotos & Foto Beitragsbild: Thorsten Suedfels fotografiert für ZS