6 Gründe Hundefutter selbst zuzubereiten

Kategorie:Allgemein

Hunde können richtige Gourmets sein. Jeder hat seine ganz besonderen Vorlieben. Doch nicht nur aufgrund des Geschmacks sollten Sie Hundefutter selber machen, sondern auch aus 5 weiteren Gründen. Als auf Ernährungswissenschaften für Tiere spezialisierte Veterinärmedizinerin ist Liviana Prola Expertin in Bezug auf Hundeernährung. In ihrem Buch „Fütter mich“ teilt sie ihr Wissen mit uns.

Fütter mich - das Kochbuch für den Hund

Es gibt viele Gründe, warum Hundehalter für ihre Hunde kochen wollen. Für die einen ist es eine Frage der Qualität – so wissen sie, dass das Futter Happen für Happen nicht besser sein könnte. Für andere ist es eine Möglichkeit, die Futtermenge zu kontrollieren oder sicherzustellen, dass sie ihr Tier seinem Alter und gesundheitlichem Zustand entsprechend füttern. Außerdem ist es erfüllend, das Essen für die, die man liebt – ja, auch den Hund – selbst zuzubereiten. Welchen Grund auch immer Sie haben: Für Ihren Hund zu kochen ist eine wichtige Entscheidung und eine Aufgabe, die Sorgfalt, Aufmerksamkeit und Zeit erfordert.

© Kevin Waldron

Selbst einen Ernährungsplan aufzustellen, der den Energie- und Nährstoffbedarf eines Hundes erfüllt, braucht einige Überlegung; ob viel oder wenig, hängt von der Art des Futterplans ab, aber auch von den individuellen Kochkünsten und wie man sich organisiert. In der Praxis wird es jedenfalls zeitaufwändiger sein, Hundefutter selbst zu kochen, als Fertigfutter selbst zu kaufen.

© Kevin Waldron

Kurz gesagt: Es ist keine leichte Entscheidung – Sie sollten vor einer Futterumstellung zunächst immer den Tierarzt Ihres Hundes zurate ziehen –, doch sie bietet unstrittig Vorteile, zum Beispiel:

  • Besserer Geschmack: In der Regel schätzen Hunde aller Größen und Rassen selbst gemachtes Futter.
  • Keine synthetischen Konservierungsstoffe oder Antioxidantien: Frisch zubereitete Lebensmittel werden nicht lange gelagert, sodass keine Stabilisatoren erforderlich sind.
  • Mehr Proteine: Die Extrusion – das Verfahren zur Herstellung von Trockenfutter (gemahlenes Protein, zu Pellets/Kroketten verarbeitet, wird in handelsüblichem Hundefutter verwendet) – erfordert eine gewisse Menge an Stärke, die in selbst gemachtem futter nicht nötig ist, sodass dieses meist mehr Proteinquellen mit besseren Nährwerten enthält.
  • Leichter verdaulich
  • Hochwertigere Zutaten
  • Flexiblere Auswahl der Zutaten

© Kevin Waldron

Auch wenn selbst gemachtes Futter Flexibilität bietet, muss man eines bedenken: Es heißt nicht, dass man improvisieren kann. Sie müssen sich an die Rezepte und Anleitungen halten und, wie gesagt, immer Ihren Tierarzt zurate ziehen, bevor Sie zu selbst gemachtem Futter wechseln. So stellen Sie sicher, dass es für Ihr Tier passt.

© Kevin Waldron

Mehr Tipps, was Sie beachten müssen, wenn Sie Hundefutter selbst herstellen und viele Rezepte finden Sie in „Fütter mich„.

 

© Illustration Beitragsbild: Kevin Wladron

 

ZS