2. Teil Schlecht Schlafen: Das perfekte Schlafzimmer

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Ich habe Ihnen im „1. Teil Schlecht Schlafen: Wenn schlafen ein Problem wird“ bereits erläutert, inwieweit guter Schlaf von unserem Innenleben abhängt. Aber natürlich spielen auch äußere Faktoren eine Rolle. Hierzu ein paar Tipps für die Gestaltung des perfekten Schlafzimmers, denn die Einrichtung Ihres Schlafzimmers, eine entspannende Atmosphäre und die richtigen Accessoires können einiges zum angenehmeren Verlauf der Nächte beitragen. Haben Sie sich zu Hause schon die ideale Ruheoase geschaffen? Das finden Sie anhand dieser Checkliste heraus:

Luft im Schlafzimmer

Sauerstoff gibt es im Schlafzimmer zwar in der Regel genug, trotzdem empfiehlt es sich, vor dem Schlafengehen noch einmal gründlich zu lüften. Denn abgestandene Luft kann störend sein. Wie lang das Fenster dabei offen bleiben sollte, hängt auch von der Jahreszeit ab. Experten empfehlen im Winter etwa fünf Minuten, im zeitigen Frühjahr und späten Herbst zehn, im Sommer je nach Wetterlage 15 bis 20.

Temperatur im Schlafzimmer

16 bis 18 Grad halten viele Experten für ideal. Höhere Temperaturen können die nächtliche Wärmeregulierung des Körpers genauso durcheinanderbringen wie zu niedrige. Ganz so genau müssen Sie es aber nicht nehmen. Wichtig ist, dass Sie weder schwitzen noch frieren. Denn beides kann sich schnell hinderlich auf den Schlaf auswirken.

Licht im Schlafzimmer

Je dunkler es im Schlafzimmer ist, desto besser. Dicke Vorhänge oder Jalousien können störende Lichtquellen eliminieren. Gerade wenn Sie morgens nur schwer aus den Federn kommen, kann Licht aber auch dabei helfen, besser wach zu werden. Eine gute Lösung, wenn Sie es abends dunkel, in der Früh aber hell brauchen, ist ein Lichtwecker. Er imitiert den Sonnenaufgang und fährt sich langsam hoch, sodass es nach und nach heller wird. Das ist deutlich angenehmer, als wenn jemand einfach das Licht anknipst oder den Vorhang aufreißt.

Geräusche im Schlafzimmer

Wenn Sie schlafen, sollte es möglichst ruhig sein. Wohnen Sie also nicht ganz ruhig, lüften Sie vor dem Schlafen ausgiebig und schließen dann das Fenster. Selbst wenn Sie den Straßenlärm nicht bewusst wahrnehmen: Ihr Körper tut es und reagiert darauf mit erhöhtem Puls, höherem Blutdruck und einer  vermehrten Adrenalinproduktion. Alles nicht gerade optimal, wenn Sie eigentlich Erholung suchen. Übrigens: Auch laut tickende Wecker können Ihnen den Schlaf rauben. Also raus damit!

Deko im Schlafzimmer

Verzichten Sie nach Möglichkeit auf Schnittblumen oder Topfpflanzen im Schlafzimmer, auch wenn sie schön aussehen. Das gilt übrigens nicht nur für stark duftende Pflanzen wie zum Beispiel Hyazinthen oder Lilien, die Kopfweh verursachen können – selbst wenn man ihren Geruch tagsüber mag. Grünpflanzen können im Dunkeln kein Kohlendioxid aus der Luft aufnehmen und in Sauerstoff umwandeln. Daher verbrauchen sie nachts Sauerstoff aus der Raumluft. Alternative: Kleben Sie blumige Wandtatoos auf oder schmücken Sie eine Wand mit einer floralen Tapete. Die müssen Sie auch nicht gießen …

Farben im Schlafzimmer

Sie haben maßgeblich Einfluss auf unser Befinden. Gelb-, Orange- und Rottöne wirken erwiesenermaßen anregend, können also unter Umständen der Nachtruhe eher im Wege stehen. Weiß wirkt schnell steril und mindert so den Kuschelfaktor. Nach Möglichkeit sollte Ihr Schlafzimmer in Grün- und Blautönen gehalten sein. Die wirken auf Körper und Geist beruhigend und fördern so auch den Schlaf.

Schlafplatz im Schlafzimmer

Wer gut schlafen will, braucht genug Platz, denn wir sind nachts weitaus aktiver, als wir denken. Idealerweise ist Ihr Bett oder die Seite, auf der Sie liegen, mindestens einen Meter breit und 20 Zentimeter länger als Sie selbst.

Matratze und Lattenrost im Schlafzimmer

Wählen Sie eine Matratze, die sich der Form Ihres Körpers anpasst. In der Regel gilt: Je höher Ihr Gewicht ist, desto härter sollte die Matratze sein. Sonst tut der Rücken bald weh. Beim Lattenrost sollten die einzelnen Latten maximal fünf Zentimeter voneinander entfernt sein, damit die Wirbelsäule optimal entlastet wird.

Kissen und Decke im Schlafzimmer

Es gibt nichts Schlimmeres als ein Kissen, das zu klein oder durchgelegen ist. Es lohnt sich außerdem, in ein Modulkissen zu investieren. Es hat mehrere Schichten und passt sich der individuellen Schlafposition an. Die Qualität der Bettdecke ist ebenfalls nicht zu unterschätzen. Hier gibt es unabhängig vom Material unterschiedliche Wärmekategorien, je nachdem ob Sie eher frieren oder schwitzen. Für Allergiker eignen sich Synthetikfasern, die bei bis zu 60 Grad gewaschen werden können.

Wieso wir schlecht Schlafen und ab wann es ein Problem ist, erfahrt ihr im 1. Teil Schlecht Schlafen: Wenn Schlafen ein Problem wird.

Weitere Informationen und das 3-Wochenprogramm mit Begleit-CD von Kim Fleckenstein gibt es in dem Ratgeber Ab heute Schlaf ich richtig gut.

Ab heute schlaf ich richtig gut von Kim Fleckenstein

Ab heute schlaf ich richtig gut von Kim Fleckenstein

 

© Illustration Beitragsbild: Shutterstock

ZS